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SaTho Tango präsentiert Otto Eders und Brigitte Belfins Zeitschrift el tango


Leseprobe aus el tango Heft 1
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Aus CINE:TANGO. Anmerkungen zu Phänomenen, deren Geschichte zeitgleich Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte.

In der Übergangsphase vom Stumm- zum Tonfilm, nachdem zu den herkömmlichen Lokalitäten wie Tanzcafés, Cabarets, Theater die Kinos als Orte der Spektakel und der Unterhaltung hinzugekommen waren, wurde ein Teil des Programmablaufs von Tango-Orchestern und –Sängern bzw. –Sängerinnen bestritten. Bis zum Aufkommen der tönenden Scheinwirklichkeiten wurde in ihnen je nach Kategorie von einem Solisten oder Ensembles aufgespielt. Sei es als Darbietung auf einer Bühne vor Beginn und zwischen den Akten, sei es als eine der Hintergrund-Gruppen, die während der Vorführung der tonlosen Filme (auch solchen, die aus Europa oder den Vereinigten Staaten importiert wurden) für die musikalische Untermalung zuständig waren. (Gelegentlich war diese attraktiver als die Licht/Schatten-Projektionen).

Zunächst eingeführt im Electric- oder Gran Splendid, wurde diese “Mode der 20er Jahre“ auch in anderen Filmhäusern (…) übernommen. Hochburgen des Tangos waren das Petit Splendid, das Select Lavalle, das Real Cine, wo man einige der besten orquestas tipicas engagierte. Enrique Di Cicco ‘Minotto‘ machte den Anfang; konkurriert von Julio de Caro mit Pedro Maffia und Pedro Laurenz; im Hindú musizierte die Truppe um Juan D’Arienzo und Angel D’Agostino; im Empire trat Carlos Gardel auf; im Petit Colón reüssierte 1925 der elfjährige Anibal Troilo (…); der vierzehnjährige Klavierspieler Horacio Salgán gefiel im Universal; Osvaldo Pugliese, gleichfalls noch keine zwanzig, begleitete u.a. im Metropol „die Geschicke Max Linders, die Abenteuer von Charlie Chaplin oder die Verfolgungsjagden eines Tom Mix zu Pferd.“ (Salas)







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