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Wer ist
SaTho ? SaTho ist die Verbindung zwischen Sabine Klein und SaTho symbolisiert unsere Zusammenarbeit und unsere Aktivitäten rund um den Tango Argentino. Regelmäßig veranstalten wir Milongas und bieten Einzel - und Gruppenunterricht an. Auch für Auftritte stehen wir immer wieder gerne zur Verfügung. Für mehr Info siehe weiter unten |
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Die Aktivitäten im Sportgymnasium war mir bald zu
wenig geworden und ich ging regelmäßig schwimmen. Im Schwimmbad war ich von
den Athleten fasziniert, die voller Ästhetik und mit einer Leichtigkeit die
ihresgleichen sucht, die kompliziertesten Bewegungen im freien Fall
ausführten. Am nächsten Tag war ich schon mit dabei! Ich begann das
Turmspringen als Hochleistungssport zu trainieren. Dank der richtigen Chemie
zwischen meinem Trainer Franz Worisch, Solotänzer in der Wiener Staatsoper
und international erfolgreichem Wasserspringer, und mir, war es möglich,
nicht nur die körperliche Sensibilität mit der Schnellkraft zu verbinden,
sondern auch – eigentlich ähnlich wie im Tango – das Verständnis für komplexe
körperliche Abläufe zu entwickeln und zu verinnerlichen. Das Erfühlen der Lage
des Schwerpunkts sowie die Möglichkeit des Verschiebens desjenigen, ergibt im
Zusammenhang mit Muskelkraft die Kontrolle über die Rotationsmöglichkeit um
die Längs- und Querachse. 13 Jahre, 7 Tage die Woche führten zu zahlreichen
Staatsmeisterschaftstiteln. Als mein Trainer starb, hörte ich mit diesem
Sport auf. - Der starke Bewegungsdrang blieb. Um das bereits Erlernte
weiter anwenden zu können, schloss ich mich einer Gruppe von Skiakrobaten
(freestyler) an, mit denen ich Wettkämpfe im Skispringen (Saltos und
Schrauben), Skiballet sowie Buckelpistenfahren bestritt. Eishockey und
Mountainbiken waren damals für mich die Sportarten für den Alltag. Nach all
diesen Jahren voll mit Extremsport folgten ein paar bewegungsruhigere
Jahre, in denen ich mich meiner Ausbildung und Arbeit im graphischen Bereich
widmete. Ich konnte damals wie auch heute noch, meine analytischen
Fähigkeiten im produktionstechnischen Bereich dabei voll zur Entfaltung
bringen. Die Sehnsucht nach Bewegung - diesmal mit weniger
Leistungsdruck und Anstrengung meldete sich jedoch sehr bald wieder.
Ich begann zu tanzen. Vom Pflichtschulprogramm bis zum
Formationstanz, Boogie Spezialkurse, Rock’n Roll, Slow Fox bis hin zum Tango
Argentino. Im Tango habe ich jedoch die gleiche Herausforderung gefunden, die
ich schon damals beim Turmspringen kennen gelernt hatte. Jedoch diesmal aus
einer völlig neuen Perspektive. Es geht jetzt nicht mehr um ein
Automatisieren verschiedenster Bewegungsabläufe, sondern um das Spüren einer
gemeinsamen Schwingung, welche die Figuren spontan entstehen lässt oder
nicht. Mit Thomas, der dieselbe Leidenschaft teilt wie ich, erlernte ich die
Grundlagen des Tango Argentino; unterstützt durch meine Bewegungserfahrung
entwickelte sich bald die nötige Sensibilität und Spontaneität. Gemeinsam nahmen wir Unterricht bei den
verschiedenen Lehrern, vor allem auch der regelmäßige Unterricht bei
Jorge Bosicovich führte zum Erlernen dieses Tanzes, der nach wie vor all
meine Aufmerksamkeit hat."
Ist Tanzpädagoge, Tanz- und Kunsttherapeut,
Psychotherapeut und Supervisor. Neben der Arbeit in der Praxis, ist er auch
im klinischem Bereich tätig sowie in der psychotherapeutischen Weiterbildung. „... während meiner Schauspielausbildung hatte
ich mich für eine Hinwendung zum Tanz entschieden. Ich machte eine
Musical-Ausbildung im damaligen Tanzforum Wien und besuchte anschließend die
Tanzpädagogik-Ausbildung am Wiener Konservatorium. Während dieser
Ausbildung erlebte ich die befreiende und heilende Wirkung der Bewegung. So
war es für mich folgerichtig diese Erfahrung und mein Wissen im Rahmen einer
Tanztherapie-Ausbildung zu vertiefen. Im Anschluß daran war ich dort auch
einige Jahre als Ausbildner tätig. Während der Zeit meiner Anstellung in
einem Rehabilitationszentrum für psychisch Kranke konnte ich über lange Jahre
meine Erfahrungen über den Zusammenhang von Psychodynamik und Bewegung
vertiefen. Mein Weg ging also von der eigenen Auseinandersetzung mit Tanz und
Bewegung über die Pädagogik hin zum therapeutischen Bereich. Während all der
späteren Jahre meiner psychotherapeutischen Selbstständigkeit mit
psychoanalytisch orientierter Psychotherapie, die ich in meinen Praxen
in Wien und Niederösterreich ausübte, entwickelte und leitete ich mit
Kollegen eine Ausbildung für Multimediale Kunsttherapie. Diese Methode
benützt unter anderem das unterschiedliche Potential sowie den Wechsel
zwischen den verschiedenen künstlerischen Medien für den
Selbsterfahrungs- bzw. therapeutischen Prozess. Mein Leben hätte so weitergehen können, wäre da
nicht etwas passiert. Ich war durch einen Zufall mit dem Tango in Kontakt
gekommen und wurde sozusagen mit Haut und Haar vom ihm gepackt. Über
einige Jahre hinweg nahm ich mehrmals die Woche Tangounterricht und tanzte so
gut wie jeden Tag. Der Tango ist inzwischen für mich zu einer sehr vertrauten
Sprache geworden, in der ich mich in meinen Ausdruck frei fühle. Die
Sprache des Tango ermöglicht es mir, immer wieder Neues und Aufregendes
auszudrücken. Es scheint nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zu geben in dieser
Kommunikationsform, einander und miteinander etwas zu sagen, dass sich mit
Worten nicht ausdrücken lässt. Mit meiner Lebens- und Tanzpartnerin Sabine
habe ich das Glück jemanden gefunden zu haben, der bereit ist, mit mir in
diese wunderbare nonverbale Welt einzutauchen und nicht zuletzt den Genuß der
Reflexion über die Vermittlung des Tangos zu teilen. Nach wie vor bin
ich am Lernen und hoffe, dass es noch lange so weitergehen möge.“ Unser wichtigster Lehrer im Tango war und ist
nach wie vor: Jorge Bosicovich. Das liegt nicht zuletzt daran, dass auch er
nicht aufgehört hat zu lernen.
SaTho-Tango Wien |